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Für Dich

Brigitte Hahl • März 24, 2020

Wo du jetzt Wahrheit finden kannst


Wo du jetzt Wahrheit finden kannst

Ich muss gestehen, der Gedanke, dass jetzt einer mit dem Flammenschwert kommt und diese Welt, die wir gemeinsam schon fast an die Wand gefahren haben, vielleicht in ein Paradies umwandeln wird, war schon sehr verlockend.
Wir suchen jetzt so sehr nach Erklärungen und setzen uns mit Themen auseinander, auf die wir sonst vielleicht nie gestoßen wären. Alles ist da, alles ist im Feld.

Immer noch haben wir keine Ahnung, was wirklich los ist. 
Jetzt darf der Moment kommen, an dem wir loslassen dürfen. Aufhören zu suchen und finden zu wollen – zur Ruhe kommen. Vielleicht ist das der einzige Sinn und Zweck dieser globalen Veranstaltung.

Zeit, uns unsere nicht verarbeiteten Ängste anzuschauen, ihnen Raum und Aufmerksamkeit zu schenken und uns damit selbst zu umarmen. Ängste schlummern in jeder/em von uns und erscheinen in den unterschiedlichsten Verkleidungen. Wie auf Knopfdruck wurden sie bei uns allen aktiviert und haben uns reagieren lassen.

Vielleicht geht es jetzt einfach nur darum, ins Hier und Jetzt ganz einzutauchen und das zu lernen, was wir alle so sehr verlernt haben – zu spüren.
Vielleicht gehört sogar das zu unserer tiefsten Angst und vielleicht haben ganz viele Menschen überhaupt keine Ahnung, was das überhaupt ist. Sie verwechseln es mit den Emotionen und mit dem Denken.
Spüren kommt aus einem Zustand der inneren Ruhe und aus einem wachen Beobachten. 

Erst in diesem Zustand können wir spüren, welche Meldungen uns aus uns selbst herauskatapultieren und wir im wahrsten Sinne des Wortes dann „außer uns“ sind. Genauso können wir spüren welche Informationen von unserem ganzen System als nährend und aufbauend empfunden werden.

Jede/r Einzelne von uns ist jetzt aufgefordert ihren/seinen ganz eigenen Weg ins Spüren zu finden. Das sind nicht die aufgeschaukelten Emotionen, Euphorien, Ängste oder Depressionen.

Spüren heißt ganz anzukommen bei dir. Deinen Körper zu spüren und als Beobachter/in vom Herzen her zu fühlen. Vielleicht für viele die wichtigste Lernaufgabe dieser Zeit.

Erst dann spürst du wieder die Verbundenheit mit dir selbst und mit allem was lebt und atmet. Hier entstehen echtes Mitgefühl und Empathie.
Meiner Meinung nach ist es das, woran die Welt am meisten krankt und was am dringendsten gebraucht wird. Kein Mensch, der wirklich tief verbunden mit sich selbst ist, könnte einem anderen Lebewesen Schaden zufügen, denn er würde es selbst am meisten spüren.

Ich lade dich ein, dieses Feld des wertfreien Spürens zu stärken, sodass wir alle den Mut finden ganz in unsere Körper und in dieser Welt anzukommen.

Vielleicht ist dieses wache Ankommen zunächst einmal sehr schmerzhaft, weil wir so lange geschlafen haben.
Doch der Schmerz zeigt uns ganz klar, wo wir anfangen können aufzuräumen. Es gibt so sehr viel aufzuräumen. Anfangen können wir erst einmal nur bei uns selbst.
Nutzen wir diese außergewöhnliche Zeit und bringen Ordnung in unseren Geist, in unsere Körper und in unsere eigenen vier Wänden.

Auch wird wohl niemand per Knopfdruck das Bewusstsein der Menschheit von einem Moment zum anderen komplett verändern. Da ist jede/r selbst gefordert. Bewusstsein bekommen wir nicht geschenkt. Das dürfen wir uns erarbeiten. Dazu haben wir diesen wunderbaren Planeten zur Verfügung gestellt bekommen.

Trauen wir uns jetzt ganz hier anzukommen, lebendig zu werden und zu spüren. Öffnen wir unsere Sinne und übernehmen die Verantwortung für unser Denken, Fühlen und Handeln.

Unser Planet heilt nicht von ein paar Wochen Quarantäne. Das kann nur der Weckruf und der Anfang für etwas Neues sein.

Schenk dir jetzt selbst die Zeit, um ganz bei dir anzukommen und wahrhaftes Spüren zu lernen.
Du schaffst es – davon bin ich überzeugt.  

von Brigitte Hahl 21 Jan., 2021
Nach dem Großen Aufwachen kommt unweigerlich das Große Aufstehen... Nach langer Stille ist er wieder da – mein Impuls zum Schreiben. Bis spät in die Nacht habe ich gestern das uns dargebotene Schauspiel angeschaut. Der vermeintliche Abschied des großen blonden Mannes war bewegend und seine letzten Worte hallen noch nach: „Good bye. We love you. We will be back in some form…“ Danach folgte die dreisteste Inszenierung, die die Welt jemals gesehen hat. Alle waren sie da, alle haben sich noch einmal gezeigt und es war kaum zu ertragen. Wie gut in diesen Momenten nicht alleine zu sein, sondern verbunden mit Menschen, die so fühlen wie ich. Heute bin ich aufgewacht und alles fühlte sich so anders an. Mein erster Gedanke war „Ja, es ist alles genauso richtig und gut.“ Es musste genauso geschehen! Jeder Eingriff von Seiten des großen blonden Mannes wäre gegen ihn ausgelegt worden und es hätte großes Chaos gegeben. Sie durften sich alle noch einmal zeigen, haben die vermeintlich große Bühne bekommen. Die ganze Inszenierung war und ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten, für die, die es sehen können! Für mich fühlt es sich an, als haben wir gerade einen riesigen Sprung in unserer Geschichte gemacht. Ich spüre eine große, neue Kraft und eine große, neue Klarheit. Jetzt dürfen wir auch noch den vielleicht letzten Strohhalm loslassen, an dem wir versucht haben uns festzuhalten. Jetzt gibt es nur noch uns – dich und mich. Jetzt sind wir aufgefordert aufzustehen und in unsere eigene Größe zu kommen. Erinnerst du dich an „Herr der Ringe“? Vor den Augen aller stürzte Gandalf der Graue in die Tiefe. Danach trennten sich die Wege der Gefährten und jeder musste seinen Weg und sein Wirkfeld finden. Jetzt heißt es unsere eigene Größe zu entdecken. Nach allem was wir in der vergangenen Zeit herausgefunden haben, wachsam zu bleiben und die Lügen zu erkennen. Armin Risi hat es so veranschaulicht: „Die Lüge ist eine verdrehte Wahrheit, aber die Wahrheit ist keine verdrehte Lüge.“ Wir sind gut geschult. Unsere Sinne sind jetzt geöffnet, um die Lüge zu erkennen. Jetzt geht es nur noch um die Wahrheit. Sie zu finden, sie zu erkennen und sie zu leben. Diese Wahrheit befindet sich an einem ganz sicheren Ort. Sie befindet sich tief in uns selbst. Erkennen und wahrnehmen können wir sie nur fühlend und mit offenem Herzen. Finde jetzt heraus, wer du bist und welche Kraft in dir steckt. Steh zu dir, zu deiner Wahrheit und handle danach. Lass dich von deinem Herzen leiten. Sei dir gewiss, dass wir unterstützt und beschützt sind. Lasst uns alle gemeinsam aufstehen für das Gute in der Welt.
von Brigitte Hahl 09 Apr., 2020
Das meiste ist geschafft Es sind schon etliche stille Tage vergangen seit meinem letzten Blog und wir sind weiterhin alle noch gemeinsam auf dieser ganz besonderen Reise. Es waren tiefe und harte Tage bis hierher. Jede/r war und ist aufgefordert ganz in die Tiefe zu gehen, um sich ihren/seinen verborgensten Ängsten zu stellen. Und ja, es gibt keinen Menschen in dieser großen, weiten Welt, der in diesen Tagen frei von Ängsten sein kann. Für manche sehr klar spürbar, von anderen verdrängt und geleugnet. Und doch sind sie da und so offensichtlich wahrnehmbar. Die Masken sind gefallen, die Panzer sind geknackt. Schau dich um, wann immer du jetzt Menschen triffst. Sogar aus der Distanz ist so offensichtlich erkennbar, wem du da begegnest. Keiner kann sich mehr verstellen, der innerste Kern ist wahrnehmbar. Eine gute Zeit hinzuschauen und hinzuspüren, um dich zu fragen: mit wem willst du deinen Weg wirklich weitergehen? Vor vielen, vielen Jahren auf meinen ersten Nepalwanderungen, stellte ich immer fest, wie wertvoll diese Grenzerfahrungen waren. Eine riesige Chance sich selbst und die Menschen, die auf dieser gemeinsamen Reise dabei waren, ganz ungeschönt und echt kennenzulernen. Wer ist wirklich noch da wenn es ganz eng und anstrengend wird? Auf wen kannst du dich wirklich verlassen? Wer ist am Kämpfen und wer ist im Vertrauen? Wer ist mit Angst und Ablehnung verbunden und wer mit der Liebe und der Hingabe? Jetzt brauchen wir dafür nicht in den Himalaya. Jeder von uns erlebt seine eigene Grenzerfahrung in den eigenen vier Wänden und mit sich selbst. Trau dich einzutauchen, ganz tief bei dir selbst. Lass dich bis zum Bodensatz sinken. Erlaube dir alles zu spüren, ohne dich dabei im Drama zu verlieren. Ganz unten bekommst du wieder Boden unter den Füßen. Von da kannst du aufsteigen. Dann gibt es nichts mehr, was dir noch wirklich Angst machen kann. Dann bist du frei. Ich weiß nicht, was heute geschehen ist. Für mich, ganz persönlich, fühlt es sich heute nach großer Befreiung an. Als könnte das Leben noch einmal ganz neu angeschaut und ganz neu in die Hand genommen werden. Unser altes Leben werden wir nie wieder zurückbekommen. Unter blauem Himmel und bei strahlendem Sonnenschein ist es gestorben, sind wir gestorben. Die Frage ist nun – als was tauchen wir auf? Die Situation ist verletzlich und fragil. Alles Denkbare ist möglich. Aber vielleicht geschieht hier gerade auch etwas, was bisher noch nicht denkbar war. Wir erleben gerade eine kollektive Einweihung. Bei allen Einweihungsrieten ging und geht es immer darum, sich der eigenen Tiefe und Dunkelheit zu stellen Es geht um eine Erfahrung, die sehr körperlich ist und durchlebt und gefühlt werden will. Erst dann kannst du wahrnehmen und entscheiden, was dir wirklich wichtig ist in diesem Leben und wie du dieses Leben nutzen willst. Es geht darum sich den tiefsten Ängsten zu stellen und an die Schwelle des Todes zu gehen. Da ist nicht das Ende – du kannst hindurch gehen und neu und frei auftauchen. Eine kollektive Einweihungserfahrung – wer hätte das jemals für möglich gehalten? Das meiste ist schon geschafft. Manche dürfen jetzt noch ein bisschen tiefer gehen. Gib dir die Erlaubnis an den Punkt zu kommen, an dem du ganz alleine mit dir bist. Vielleicht gibt es Tage und Nächte, die du einfach nur durchweinst und zutiefst berührt bist. Das ist großartig! Dann fängst du endlich an, dich selbst zu spüren, authentisch und ehrlich. Was danach kommt ist einfach nur grandios. Kraft, Klarheit und tiefe Liebe werden, in noch nie dagewesener Art, von da an deine Begleiter sein. Ja, diese Zeit ist groß. So groß, dass sie mit dem Verstand nicht zu begreifen ist. Lass dich ein, gib dich hin, hör auf zu kämpfen und vertraue dem Prozess. Du hast ihn ganz sicher schon einmal überstanden – nämlich bei deiner Geburt. Jeder geht alleine durch diesen Prozess und doch sind wir alle darin verbunden. Ja, das meiste ist bereits geschafft – ich kann es ganz, ganz tief fühlen.
von Brigitte Hahl 24 März, 2020
Wo du jetzt Wahrheit finden kannst Ich muss gestehen, der Gedanke, dass jetzt einer mit dem Flammenschwert kommt und diese Welt, die wir gemeinsam schon fast an die Wand gefahren haben, vielleicht in ein Paradies umwandeln wird, war schon sehr verlockend. Wir suchen jetzt so sehr nach Erklärungen und setzen uns mit Themen auseinander, auf die wir sonst vielleicht nie gestoßen wären. Alles ist da, alles ist im Feld. Immer noch haben wir keine Ahnung, was wirklich los ist. Jetzt darf der Moment kommen, an dem wir loslassen dürfen. Aufhören zu suchen und finden zu wollen – zur Ruhe kommen. Vielleicht ist das der einzige Sinn und Zweck dieser globalen Veranstaltung. Zeit, uns unsere nicht verarbeiteten Ängste anzuschauen, ihnen Raum und Aufmerksamkeit zu schenken und uns damit selbst zu umarmen. Ängste schlummern in jeder/em von uns und erscheinen in den unterschiedlichsten Verkleidungen. Wie auf Knopfdruck wurden sie bei uns allen aktiviert und haben uns reagieren lassen. Vielleicht geht es jetzt einfach nur darum, ins Hier und Jetzt ganz einzutauchen und das zu lernen, was wir alle so sehr verlernt haben – zu spüren. Vielleicht gehört sogar das zu unserer tiefsten Angst und vielleicht haben ganz viele Menschen überhaupt keine Ahnung, was das überhaupt ist. Sie verwechseln es mit den Emotionen und mit dem Denken. Spüren kommt aus einem Zustand der inneren Ruhe und aus einem wachen Beobachten. Erst in diesem Zustand können wir spüren, welche Meldungen uns aus uns selbst herauskatapultieren und wir im wahrsten Sinne des Wortes dann „außer uns“ sind. Genauso können wir spüren welche Informationen von unserem ganzen System als nährend und aufbauend empfunden werden. Jede/r Einzelne von uns ist jetzt aufgefordert ihren/seinen ganz eigenen Weg ins Spüren zu finden. Das sind nicht die aufgeschaukelten Emotionen, Euphorien, Ängste oder Depressionen. Spüren heißt ganz anzukommen bei dir. Deinen Körper zu spüren und als Beobachter/in vom Herzen her zu fühlen. Vielleicht für viele die wichtigste Lernaufgabe dieser Zeit. Erst dann spürst du wieder die Verbundenheit mit dir selbst und mit allem was lebt und atmet. Hier entstehen echtes Mitgefühl und Empathie. Meiner Meinung nach ist es das, woran die Welt am meisten krankt und was am dringendsten gebraucht wird. Kein Mensch, der wirklich tief verbunden mit sich selbst ist, könnte einem anderen Lebewesen Schaden zufügen, denn er würde es selbst am meisten spüren. Ich lade dich ein, dieses Feld des wertfreien Spürens zu stärken, sodass wir alle den Mut finden ganz in unsere Körper und in dieser Welt anzukommen. Vielleicht ist dieses wache Ankommen zunächst einmal sehr schmerzhaft, weil wir so lange geschlafen haben. Doch der Schmerz zeigt uns ganz klar, wo wir anfangen können aufzuräumen. Es gibt so sehr viel aufzuräumen. Anfangen können wir erst einmal nur bei uns selbst. Nutzen wir diese außergewöhnliche Zeit und bringen Ordnung in unseren Geist, in unsere Körper und in unsere eigenen vier Wänden. Auch wird wohl niemand per Knopfdruck das Bewusstsein der Menschheit von einem Moment zum anderen komplett verändern. Da ist jede/r selbst gefordert. Bewusstsein bekommen wir nicht geschenkt. Das dürfen wir uns erarbeiten. Dazu haben wir diesen wunderbaren Planeten zur Verfügung gestellt bekommen. Trauen wir uns jetzt ganz hier anzukommen, lebendig zu werden und zu spüren. Öffnen wir unsere Sinne und übernehmen die Verantwortung für unser Denken, Fühlen und Handeln. Unser Planet heilt nicht von ein paar Wochen Quarantäne. Das kann nur der Weckruf und der Anfang für etwas Neues sein. Schenk dir jetzt selbst die Zeit, um ganz bei dir anzukommen und wahrhaftes Spüren zu lernen. Du schaffst es – davon bin ich überzeugt.
von Brigitte Hahl 19 März, 2020
Jetzt heißt es ruhig bleiben …und das ist gerade gar nicht einfach. Die Meldungen überschlagen sich. Die Menschen sind aktiv. Es wird gehamstert. Es wird nach schnellen Lösungen gesucht doch noch Einkommen zu generieren. Viele versuchen jetzt ihr Angebot online zu vermarkten. Finanzlösungen werden in Aussicht gestellt. Nicht mehr aufnehmbare Corona-Infos werden weiter verteilt und vieles mehr. Ich frage mich, ob ich etwas verpasse, denn ich habe keinen Impuls in irgendeiner dieser Richtungen aktiv zu werden. Ich empfinde das als kopfgesteuerten Aktionismus, reine Kraftverschwendung und letztlich auch ein Ausdruck von Angst und Unsicherheit. Oh ja, Angst und Unsicherheit dürfen in diesen Tagen sein – doch es gibt nichts damit zu tun, als sie einfach nur zu spüren, zu dir zu nehmen und dich damit zu umarmen. Mein ganzes System sagt mir so eindringlich: gib dir Ruhe, Ruhe, Ruhe. Hör damit auf, dich zu wehren. Hör damit auf, Lösungen finden zu wollen. Vertraue, vertraue dem Prozess. Wir sind mittendrin in etwas ganz, ganz Großem und keiner weiß wie es ausgeht. Wenn ich ruhig bin und in mich spüre, fühle ich Leichtigkeit und Freude und weiß – alles wird gut werden. Ich fühle mich getragen und beschützt. Ja, die Welt, die wir noch letzte Woche kannten, hat sich bereits verabschiedet – für immer! Und doch hängen wir auch noch ein Stück in der alten Welt drin. Ich muss jetzt meine Steuererklärung machen. Ich habe sie immer gemacht, nie gemocht, aber auch nie wirklich darüber nachgedacht – es war so normal. Jetzt sitze ich vor einem Berg von Belegen, schaue ihn mir an und denke – was für eine Idiotie. Mit was wurden wir da all die Jahre beschäftigt? Da sollen Belege geklebt und aufaddiert werden, von Dingen die ich jemals gekauft habe, Kilometer müssen zusammen gerechnet werden und jeder Euro, den ich eingenommen habe, will belegt werden. Ich soll irgendwelche Zahlen ausrechnen, damit mir das Finanzamt dann sagen kann, was ich ihm noch schuldig bin! Das, was all die Jahre so normal war, kommt mir gerade wie der größte Irrsinn vor. Und wer weiß, ob da in den Ämtern gerade noch jemand sitzt, der sich meine Zahlen anschauen will. (Sorry Ute ;-) Was bleibt im Moment anderes als ganz im Hier und Jetzt zu landen? Keiner weiß wie die Welt ausschauen wird, wenn wir morgen aufwachen. Bitte, bitte bleibt ruhig. Schont euere Kräfte, wenn es irgendwie möglich ist. Es wird Lösungen geben und die werden anders sein, als alles, was ihr euch im Moment vorstellen könnt. Vertraut diesem Veränderungsprozess – wir haben so lange darauf gewartet. Ich umarme euch und wünsche euch eine ruhige und erholsame Nacht.
von Brigitte Hahl 18 März, 2020
Das Feld ist aufgewühlt So viele unterschiedliche Energien sind unterwegs und das zeigt sich deutlich an den Handlungen der Menschen und was sie ausdrücken. Die Grundenergie jedoch ist Angst. Angst vor dem, was nicht eingeordnet werden kann und Angst treibt manchmal auch skurrile Blüten. Was hier gerade passiert möchte ich euch an einem Beispiel verdeutlichen. Einige von euch kennen mich und wissen, dass ich seit Anfang 2002 (upps !) mit meinem großen Gong unterwegs bin und so viele Menschen durch Klangreisen geführt habe. Ich glaube, dass ich damals die erste, öffentlich gongspielende Frau in Deutschland war!? Was bei so einer Klangreise passiert, ist vergleichbar mit dem was jetzt gerade mit uns geschieht. Anfangs folgt der Verstand den Klängen, findet Bilder, Gefühle und Assoziationen. Dann schwellen die Klänge immer mehr an, werden intensiver, alle Ober- und Untertöne kommen dazu und dann ist das ganze Klangspektrum geballt da. Der Verstand kommt nicht mehr mit. Das ist im Moment auch so: das ganze Spektrum an Meinungen, Mitteilungen, Behauptungen, Widerlegungen, Hinweisen, Aufklärungsversuchen, Eindrücken, Berichterstattungen usw. ist da und schwillt von Moment zu Moment an. Ja, jetzt hat es unser Verstand schwer noch mitzukommen. Er möchte sich irgendwo festhalten können, irgendetwas Bekanntes oder Vertrautes finden, das ihm wieder Sicherheit gibt – im Moment ein unmögliches Unterfangen. Unser Verstand weiß nicht wem er noch glauben kann, was und wem er vertrauen kann. Es gibt keine Erfahrung von einer solchen Situation. Widerstände bauen sich auf, es wird gekämpft auf unterschiedlichsten Ebenen und der Mensch wird eng und schließt sich in seine Angst ein. Auch bei einer Klangreise mit dem Gong kommt dieser Punkt, an dem es so gewaltig wird, dass es der Verstand nicht mehr einordnen kann. Doch die Menschen, die sich auf eine Klangreise mit mir einlassen sind vorbereitet. Sie wissen, dass dieser Moment kommen kann und ich habe Ihnen erklärt, dass es dann leicht ist, in Angst und Widerstand zu fallen. Sie wissen aber auch, dass sie in diesem Moment eine Wahl haben. Es ist genauso möglich, sich dem Ganzen hinzugeben, sich weit zu öffnen und einfach nur zu spüren und staunend wahrzunehmen, was dann geschieht. Nämlich immer etwas ganz anderes, als sie erwartet haben. Das ist der Punkt, an dem sie eine neue Erfahrung machen können und diese ganz tief in ihrem System verankert wird. Genau da stehen wir im Moment auch. Die Menschen, die schon solche Erfahrungen machen konnten, sind vorbereitet. Sie sind wach, sie sind bei sich, sie spüren sich und können ganz klar unterscheiden, welche Informationen jetzt für sie brauchbar und wichtig sind. Angst macht immer eng und Angst macht krank. Mit Angst umzugehen kann gelernt werden. Nicht über das Verstehen, sondern über begleitete Erfahrung . Ich bin da und ich bleibe da – meine Praxis ist geöffnet – du bist willkommen.
von Brigitte Hahl 16 März, 2020
Wir sind mitten im Prozess Das Feld ändert sich so dermaßen schnell, dass es immer wieder spannend ist morgens aufzuwachen. Wir können uns gerade nirgendwo festhalten und dürfen uns freimachen von jeglichen Erwartungen und Vorstellungen. Heute Morgen habe ich draußen in der Sonne gefrühstückt, die Vögel haben gesungen und wo sonst nur die elektronischen Gartengeräte der Nachbarn zu hören waren, gab es ganz ungewohnte Geräusche - Kinderstimmen und Kinderlachen. Später bin ich in die Praxis gefahren, die Kinder haben auf der Straße gespielt und auf einer Decke auf der Wiese. Fast musste ich mir die Augen reiben, denn das hatte schon was von paradiesischen Zuständen. Als ich an der Kreuzung wartete, schaute mich ein Vorbeifahrender lächelnd an – ich kannte ihn nicht. Ich fuhr dann hinter ihm, er winkte mir zu, warf mir einen Handkuss nach hinten und ich erwiderte das Ganze. Ja, so könnte unser Miteinander ausschauen. Offen und frei einander zu begegnen und unsere Verbundenheit freudvoll auszudrücken. Eine große Leichtigkeit ist heute den ganzen Tag spürbar und schon lange nicht mehr habe ich so wenig Spannung in meinem Körper empfunden. Was passiert hier gerade? Keiner weiß es wirklich, sicher ist nur, dass etwas Gravierendes gerade geschieht. Unser Verstand wird keine Erklärungen finden, doch wir können spüren und wahrnehmen. Alle Ängste vor kriegsähnlichen Zuständen, Atomkatastrophen oder sonstigem entstammen aus unserer Vergangenheit und unserer kollektiven Geschichte. Doch hier geschieht gerade etwas noch nie Dagewesenes und wir dürfen Zeugen sein. Wir können es nicht begreifen und schon gar nicht mit dem Verstand erfassen. Wir können uns nur diesem Prozess vertrauensvoll hingeben und darauf achten, nicht in die Angst zu fallen. Ein Prozess selbst ist nie zu begreifen, sondern er will einfach nur durchlebt und gefühlt werden. In dem Moment, in dem die Erkenntnisse kommen, ist das ein klares Zeichen, dass der Prozess beendet ist und wir Neuland betreten haben. Bleibt im Moment, bleibt in der Gegenwart, seit präsent und achtsam. Traut euch eure kühnsten Träume wahrzunehmen und lasst sie in euch lebendig werden. Ich schließe mich den Worten der Italiener an „andra tutto bene“ – „es wird alles gut werden“ und davon bin ich zutiefst überzeugt.
von Brigitte Hahl 15 März, 2020
Es geht jetzt alles ganz schnell Eigentlich habe ich damit gerechnet heute in Wut und Empörung ausbrechen zu müssen, doch so ist es nicht. Gestern war das Feld noch sehr aufgewühlt, heute fühlt es sich komplett anders an. Ich bin mit einer großen Ruhe aufgewacht und ein tiefes Wissen, dass alles genau richtig ist, hat mich durch den ganzen Tag begleitet. Die Welt braucht Ruhe, die Menschen brauchen Ruhe und die Natur braucht Ruhe. Wenn wir uns nicht von der Angst kriegen lassen, dann haben wir jetzt genau die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Und ja, es ist nicht leicht auszuhalten. Mit dem plötzlichen Verlust der alten Strukturen wächst das Gefühl von Unsicherheit. Unsere normale Tagesstruktur gibt es schlagartig nicht mehr. Zunächst muss umorganisiert werden, wir sind erstmal beschäftigt. Doch dann kommt der Moment, wenn wir uns nicht ablenken, indem wir ins Fühlen und Nachdenken kommen. Für die meisten sehr schwer auszuhalten, doch eigentlich ein Segen. Wir können langsam werden, unser Leben und unseren „normalen“ Alltag reflektieren und vielleicht erkennen, dass wir überhaupt nicht mehr gespürt haben, wie eng alles schon war. Vor Wochen war ich selbst noch in einer Situation, die ein bisschen ausweglos erschien. Ich konnte die Situation nicht verlassen, konnte aber auch nicht bleiben. Ich hatte keine Idee, wie ich das hätte lösen können. Und auf einmal, von einem Tag auf den anderen, ging es ganz schnell und anders, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Was zunächst ein Schock war, hat sich nach einiger Zeit als die beste Lösung erwiesen. Ja und heute habe ich mich gefragt, ob das vielleicht eine kleine Vorübung war, für das, durch das wir jetzt alle gemeinsam, kollektiv gehen. Ganz tief in mir weiß ich, dass das jetzt unsere große Chance ist und dass so viel Unterstützung für uns da ist. Die Welt ist dermaßen schon im Chaos versunken und keiner hatte mehr einen Plan, wie das wirklich noch zu ändern sein könnte. Und jetzt geht ein Ruck durch die ganze Welt. Vielleicht die Chance zu einem Leben zu finden, dass wirklich lebenswert ist. Zu einer Gemeinschaft, die von Verbundenheit, Mitgefühl und Liebe geprägt ist. Zu einem Umgang mit der Natur auf der Basis von Achtung und Dankbarkeit. Ja, ich wage zu träumen und glaube so sehr an die Chance, die sich uns da gerade auftut. Und ja, auch ich habe Momente in denen das Gefühl der Unsicherheit groß ist und doch ist diese tiefe Ruhe und das große Vertrauen in mir und die Angst kann mich nicht greifen. Meine Einladung an euch: Seid achtsam und mitfühlend mit euch. Verurteilt euch nicht, wenn Angst und Unsicherheit kommen. Sie sind so verständlich in dieser Zeit. Diese Situation ist für uns alle so neu und wir haben keinerlei Erfahrung damit. Macht sie euch bewusst, spürt sie und umarmt euch damit, dann kommt die Ruhe ganz selbstverständlich. In diesem Sinne wünsche ich euch eine ruhige und erholsame Nacht.
von Brigitte Hahl 14 März, 2020
Ja. die Welt hält gerade den Atem an. Alle sind geschockt – auch ich, und keiner weiß wo es hinführen wird. Heute Morgen bin ich aufgewacht, die Sonne schien und ich dachte, was für ein merkwürdiger Traum. Ein Impuls, ein Dominostein kippt, löst eine Kettenreaktion aus und die Welt ist nicht mehr das, was sie gestern noch war. So viel Irrsinn, so viele Lügen sind gerade im Feld und eine riesige Angstwelle hat uns von einem Tag auf den anderen überrollt. Ich kann diese Angst so sehr spüren und gleichzeitig weiß ich, es ist nicht meine Angst. Uns wird gerade ganz drastisch gezeigt, wie sehr alles mit ALLEM verbunden ist und wie sehr wir miteinander verbunden sind. Irgendwo in der Welt geschieht etwas und in kurzer Zeit hat es Auswirkungen auf jede/n einzelnen von uns auf körperlicher, emotionaler, materieller und energetischer Ebene. Und das war schon immer so, wir sind alle miteinander verbunden und alles wirkt sich auf jede/n einzelnen aus. Jetzt kann es jede/r wahrnehmen und spüren. Warum nutzen wir diese Verbundenheit nicht, um ein anderes Feld zu bauen? Viele lassen sich jetzt von der Panik anstecken, schalten ihr Hirn aus und lassen sich zu aberwitzigen Handlungen hinreißen. Mein Herz schreit es hinaus in die Welt: wischt euch die Augen, wacht auf und schaut hin, was da gerade passiert. Lasst euch nicht irre machen, von all den Nachrichten, die uns jetzt bombardieren. Werde still, höre und spüre in dich hinein und dann merkst du ganz genau, welchen Informationen du vertrauen kannst, denn dein Körper wird es dir ganz deutlich zeigen. Alles was dich eng macht und dich klein und hilflos fühlen lässt, ist pure Lüge. Da wo du aufatmest, wo dein Herz sich beruhigt und deine innere Stimme ganz leise „Jaaaa“ sagt, da darfst du vertrauen. Nein, die Bedrohung ist nicht ein Virus, die Bedrohung ist Angst und Panik. Denn dann setzt unser klarer Verstand aus, wir fühlen uns ohnmächtig und sind absolut manipulierbar. Jetzt braucht es all unseren Mut ganz bei uns selbst zu bleiben und den großen Schritt zu wagen, uns und unserer Wahrnehmung zu vertrauen. Es wurde uns abtrainiert und wir haben es so sehr verlernt. Wacht auf, steht auf, habt den Mut „nein“ zu sagen – „da mache ich nicht mit“ und steigt innerlich aus. Lasst uns ein Feld bauen von Verbundenheit im Vertrauen und in der Liebe zum Leben, zu den Menschen, zu dieser Erde und zu allem was auf ihm lebt. Ich bin weiter für euch da und bin bereit für die große Veränderung, die wir uns alle so sehr gewünscht haben. Gemeinsam schaffen wir es!
von Brigitte Hahl 12 März, 2020
So Ihr Lieben, jetzt kann ich auch nicht mehr still bleiben. Ob wir es wollen oder nicht, ob wir es wahrnehmen oder nicht - wir befinden uns derzeit in einem großen Feld der Angst und das hat Auswirkungen auf uns und unserem Körper. Angst macht eng und zieht zusammen. Die Ausmaße davon erlebe ich in meinen Kursen. Egal welchen Alters, das Empfinden der Teilnehmerinnen ist fast identisch: Die Muskeln fühlen sich an wie fest zusammengezogen und die Menschen fühlen sich ziemlich steif. Wer sich dennoch überwinden kann, sich auf fließenden Bewegungen einzulassen, erlebt, wie der Körper aufatmet und eine Wohltat in der Ausdehnung empfindet. Was passiert? In der Angst erleben wir Trennung und Schmerz und sind letztlich getrennt von unserem Körper. Wir sind quasi außer uns und das ist das schmerzlichste Gefühl überhaupt. Wie Menschen unter Trennung leiden, können wir gerade überall in der Welt miterleben. Jetzt geht es darum, die vordergründigste und wichtigste Verbindung wieder herzustellen - nämlich zu uns selbst und zu unserem Körper. Jetzt gilt es die Hürde zu überwinden und uns zu trauen den Körper wieder zu spüren, egal wie es sich gerade anfühlt. Präsent, annehmend und fühlend zu sein, in Bewegung zu kommen, uns in uns selbst wieder auszudehnen, bringt uns wieder in Verbindung mit unserem Körper und in die Verbundenheit mit uns selbst. Und das ist das Zauberwort in diesen Tagen - VERBUNDENHEIT. Da darf und muss jeder bei sich selbst anfangen. Für viele Menschen ist es gar nicht so einfach umzusetzen und eine gute Verbindung zu sich selbst herzustellen. Wir wurden fast ein Leben lang darauf trainiert Verbundenheit im außen zu suchen und das war schlichtweg einfach nur Ablenkung. Wenn wir mit unserem Körper verbunden sind, dann sind wir zu Hause und erleben tiefen Frieden und Geborgenheit in uns. Und von diesem Platz aus können wir wirklich agieren, statt auf Strömungen von außen zu reagieren. Viele Möglichkeiten der Zerstreuung fallen gerade schon weg und das ist gleichzeitig die große Einladung mit uns selbst zu sein, still zu werden und uns annehmend und mitfühlend zu spüren. Lasst uns gemeinsam ein Feld von Verbundenheit aufbauen und uns darin ausdehnen. Für alle, die sich damit alleine fühlen, oder aber auch wissen, dass es im Kreis von Gleichgesinnten einfacher ist, kommt hier noch einmal meine herzliche Einladung an dem Wochenende im Schloss in Geisenheim teilzunehmen. Alle Infos dazu findet ihr auf der Seite www.brigitte-hahl.de/gruppen Es gibt noch ein paar freie Plätze und ich habe den Anmeldeschluss auf Montag, 16.03.2020 verlegt. Ich bin mir so sicher, dass etwas Gutes im Entstehen ist und wir aktiv daran mitgestalten. Jede/er kann für sich und an dem Platz wo sie/er sich gerade befindet Licht und Verbundenheit in die Welt bringen. Wir haben die Wahl! In diesem Sinne umarme ich euch und fühle mich mit euch verbunden.
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